VLM beschafft sich zwei Flieger
Erfolg für Superjet in Westeuropa
Die belgische Fluglinie erweitert ihre Flotte. Sie beschafft sich zwei Superjet 100. Damit wird das russische Flugzeug erstmals von einer westeuropäischen Linienairline eingesetzt.
Superjet 100: Bislang fliegt er vor allem in Russland und Schwellenländern.
Superjet 100: Bislang fliegt er vor allem in Russland und Schwellenländern.
Es ist ein kleiner Ritterschlag für Sukhoi. Bislang wurde ihr Vorzeigeprodukt Superjet 100 nur von Linienfluggesellschaften in der Heimat Russland, in den Bermudas, Indonesien, Mexiko und Laos gekauft. Zwar flog der Jet schon nach Westeuropa. Doch eine klassische westeuropäische Fluglinie konnte sich bislang nicht für den Jet aus russischer Produktion erwärmen.
Das ändert sich nun. VLM Airlines beschafft sich zwei Superjet 100. Die Maschinen werden für zwölf Jahre von Ilyushin Finance gemietet, wie das Fachmagazin Flightglobal schreibt. Die belgische Airline sicherte sich zudem eine Option auf zwei weitere Superjets. Später könnten es sogar 14 Stück werden, welche von Ilyushin geleast werden.
Superjet genug stark für London City
Die ersten Sukhoi Superjet sollen im Frühling 2015 in Belgien eintreffen. Auf dann plant die eben vom Management übernommene VLM ins Liniengeschäft einzusteigen – mit dem russischen Flugzeug. Zum Start sollen ab Antwerpen zwei oder drei Routen bedient werden.
Bereits der bisherige Eigentümer Intro Aviation interessierte sich für den Superjet – für die nun verkaufte VLM aber auch für City Jet. Man überlege sich, einerseits die C-Series CS300 zu ordern und andererseits den Sukhoi Superjet 100 LR mit einer größeren Reichweite. Die russische Maschine habe genug starke Motoren um den Anflug auf London City zu meistern, erklärte kürzlich Intro-Miteigentümer Hans Rudolf Wöhrl.
Superjet kommt auch in die Schweiz
Die erste westliche Airline, welche auf den Superjet setzt, ist VLM allerdings nicht. Denn die in der Schweiz angesiedelte Comlux Aviation orderte bereits zwei Stück des russischen Jets. Allerdings ist sie kleine klassische Fluglinie, sondern bietet Charterflüge für Businessreisende an. So orderte sie denn auch eine Businessversion des Superjet 100.