Geldmangel
Bange Stunden bei Skywork Airlines
Die Schweizer Regionalairline sucht noch immer frisches Geld. Am Sonntag wird Skywork vorerst nicht fliegen.
Die Hiobsbotschaft kam vor zwei Wochen. Skywork Airlines besitze nur noch eine befristete Betriebsbewilligung, meldete damals die schweizerische Aufsichtsbehörde Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl). Es fehle der Nachweis, dass die Fluggesellschaft den geplanten Winterflugplan 2017/18 auch wirklich finanzieren könne.
Seither arbeitet das Management eifrig daran, neue Investoren zu finden. Bisher ohne Erfolg. Und die Aussichten, es bis zum Monatsende noch zu schaffen, sind offenbar schlecht. Am Samstag gab Skywork bekannt, die Flugzeuge am Sonntag (29. Oktober) nicht starten zu lassen. «Am Sonntag beurteilen wir die Situation neu und ich werde dann über das weitere Vorgehen entscheiden», lässt sich Geschäftsführer Martin Inäbnit zitieren.
Kämpfen bis zum letzten Moment
Skywork will expandieren. Die Schweizer Regionalairline sucht eine zweite Basis, da der Sitz Bern alleine nicht ausreicht für einen finanziell erfolgreichen Betrieb. Für diese Strategie braucht sie aber deutlich mehr Kapital. Das hat sie momentan noch nicht. «Ich gebe erst auf, wenn die letzte Chance verronnen ist. Und das gesamte Skywork-Team kämpft mit», so Inäbnit.