Letzte Aktualisierung: um 13:40 Uhr

Langstrecken

Azores Airlines baut mit dem A321 Neo LR aus

Bislang setzte Azores Airlines auf Langstrecken auf den Airbus A330. Nun aber wechselt sie auf den kleineren, aber flexibleren A321 Neo LR.

Eigentlich plante Azores Airlines, wie sich Sata Internacional seit ein paar Monaten im Außenauftritt nennt, einen zweiten Airbus A330 für Langstrecken anzuschaffen. Doch nun hat sich die Fluggesellschaft anders entscheiden. Sie übernimmt stattdessen von der Leasinggesellschaft Air Lease kommendes Jahr 2 A321 Neo, wie Airbus am Dienstag (20. September) mitteilte.

Die A321 Neo sind jedoch nur eine Zwischenlösung. 2019 wird Azores Airlines die beiden A321 Neo zurückgeben und vier A321 Neo LR übernehmen. «Das Flugzeug mit seinem Passagierkomfort, seiner Leistung, der überlegenen Reichweite und der Sparsamkeit deckt sowohl unsere regionalen als auch unsere Langstreckenbedürfnisse ab», erklärt Paulo Menezes, Chef der Azores-Airlines-Dachgesellschaft Sata Group. Die Airline plant mit dem A321 Neo LR neue Ziele zu erschließen.

A321 Neo LR stößt auf zunehmendes Interesse

Der A321 Neo wird zunehmend von Fluggesellschaften angeschafft, die damit Transatlantikrouten abdecken wollen. Er ermöglicht es, auch kleinere Städtepaare gewinnbringend miteinander zu verbinden oder Strecken in schwachen Monaten aufrecht zu halten. So orderte kürzlich etwa Norwegian A321 Neo, Aer Lingus und Jetblue zeigen starkes Interesse am Flieger. Er ist eine Spezialvariante des A321 Neo und verfügt über drei Zusatztanks, welche die Reichweite des Flugzeuges deutlich erhöhen. Statt 5950 kann der A321 Neo LR 7220 Kilometer weit fliegen.

Sata wurde 1947 gegründet. Zuerst war die Fluggesellschaft nur regional aktiv, seit 1990 fliegt sie auch international. Die beiden Bereiche sind jedoch in zwei Tochtergesellschaften getrennt. Sata Air Açores bedient mit 6 Bombardier Dash 8 Ziele auf den Azoren, in Madeira, in Festland-Portugal und auf den Kanarischen Inseln. Azores Airlines fliegt diverse Ziele in Europa – darunter Frankfurt und München –, Afrika und Nordamerika an. Sie besitzt eine Flotte von 7 Flugzeugen des Typs A310, A320 und A330.