Avianca setzt auf Einheitsmarke
Die Marken von Taca aus El Salvador, Lacsa aus Costa Rica und Aerogal aus Ecuador verschwinden bald. Sie werden nun auch optisch zu Ablegern Aviancas.
Flieger von Taca: Wird umgespritzt.
Flieger von Taca: Wird umgespritzt.
Der Schritt wurde seit Jahren vorbereitet. Doch bevor die Verantwortlichen die einzelnen Marken antasten wollten, arbeiteten sie auf die Vereinheitlichung des Produktes hin. Sie führten die gleichen Schulungen für die Mitarbeitenden ein, die gleichen Prozesse im täglichen Geschäft, die gleichen Qualitätsniveaus an Bord. Nun gehen sie einen Schritt weiter. Sie benennen alle ihre Fluglinien einheitlich. Bis Mitte des Jahres wird die salvadorianische Taca dann Avianca heißen. Auch Tampa Cargo (Kolumbien), Taca Peru, Lacsa (Costa Rica) werden den Namen wechseln. Und 2014 wird auch die ecuadorianische Aerogal zu Avianca. «Wenn er künftig von Bogotá über San Salvador nach Houston fliegt, sieht der Passagier nur noch eine Airline», erklärte Vorstandsmitglied Estuardo Ortiz gemäß der kolumbianischen Zeitung Portafolio.
Avianca Taca entstand 2010 durch die Fusion der kolumbianischen Avianca mit der salvadorianischen Taca. Sie ist heute nach Latam mit TAM und LAN und Gol die drittgrößte Airline-Gruppe Südamerikas. Bislang merkte man als Passagier davon indes wenig. Einzig in Brasilien flogen Reisende schon jetzt mit Avianca. Dort kaufte die damals noch kleinere Gruppe 2004 die ehemalige Ocean Air und später auch noch die Billigfluglinie BRA. Sechs Jahre nach der Akquisition taufte das Management die brasilianische Tochter in Avianca um.
In vielen Ländern aktiv
Avianca Taca gehört der Synergy Group mit Sitz in Rio de Janeiro des kolumbianisch-brasilianischen Geschäftsmannes German Efromovich. Die Gruppe ist in Brasilien, Costa Rica, Ecuador, El Salvador, Honduras, Kolumbien, Nicaragua und Peru tätig. Die Flotte umfasst rund 140 Flugzeuge und wird laufend modernisiert.
Vergangenes Jahr versuchte die Synergy Group die portugiesische TAP zu übernehmen Doch im letzten Moment sagte die Regierung in Lissabon den Verkauf ab.