Letzte Aktualisierung: um 12:42 Uhr

OE-LPM

Austrian Airlines verliert beim zweiten Dreamliner keine Zeit

Die österreichische Lufthansa-Tochter hat ihren zweiten Dreamliner in Wien empfangen. Es ist der erste in der Austrian-Airlines-Lackierung. Zeit gönnt die Airline dem Neuankömmling nicht.

Das Kapitel Boeing 787 bei Austrian Airlines ist noch jung. Erst am vergangenen Samstag (15. Juni) absolvierte die erste Boeing 787 mit der Kennung OE-LPL ihren ersten Langstreckenflug von Wien nach New York. Der Dreamliner war am 14. Mai in Wien begrüßt worden und startete drei Tage später zu ersten Trainingsflügen.

Am Pfingstmontag (20. Mai) nahm die Lufthansa-Tochter mit Frankfurt und Berlin die ersten regulären Flüge mit ihrem neuen Langstreckenflugzeug auf, das noch nicht die Austrian-Airlines-Bemalung trägt, sondern ganz in Weiß daherkommt. Der Einsatz auf der Kurzstrecke ist wichtig, um die Crews zu schulen.

Erster Dreamliner in Austrian-Livery

So viel Zeit wird dem zweiten Dreamliner für die österreichische Fluglinie nicht gegönnt. Die Maschine mit der Kennung OE-LPM hob am Donnerstag (20. Juni) um 15:42 Uhr im spanischen Teruel ab und landete um 17:48 Uhr in Wien. Das Flugzeug hatte in Teruel die Austrian-Airlines-Bemalung erhalten.

«Die Maschine wird in den nächsten Tagen im Kurzstreckennetz unterwegs sein und vorwiegend Ziele wie Düsseldorf, Frankfurt und Berlin anfliegen», teilt Austrian auf Anfrage mit. Konkret bedeutet das, dass die OE-LPM am Freitag (21. Juni) den morgendlichen Umlauf nach Düsseldorf absolvieren wird. Weniger als 13 Stunden nach der Ankunft in Wien.

Langstreckenstart in der kommenden Woche

In den kommenden Tagen wird der Langstreckenflieger neben Düsseldorf auch Frankfurt mit Wien verbinden. Auch der Wechsel auf die Langstrecke steht unmittelbar bevor. «Am 28. Juni soll der neue Dreamliner Premiere auf der Langstrecke haben und seinen ersten Interkontinentalflug nach Chicago absolvieren», so Austrian Airlines zu aeroTELEGRAPH.

Grund für die deutlich schnellere Indienststellung der Maschine ist, dass bereits nach Ankunft des ersten Dreamliners Trainingsflüge auf der Kurzstrecke stattgefunden haben, um so viele Pilotinnen und Piloten wie möglich auf dem Flugzeugtyp zu schulen.

Unterstützung durch Lufthansa-Crews

«Seit Anfang Juni unterstützen außerdem zehn Lufthansa-Piloten fünf Monate im Cockpit der 787, um die Bereederung der zwei 787 sicherzustellen», teilt Austrian Airlines mit. Parallel dazu schulen die Österreicher weitere eigene Cockpitcrews, um den Flugbetrieb bald mit eigenem Personal durchführen zu können.

In der oben stehenden Bildergalerie sehen Sie die Ankunft der OE-LPM in Wien. Ein Klick aufs Foto öffnet die Galerie im Großformat.