Paris: Mitarbeiter der französischen Untersuchungsbehörde BEA sehen sich das Triebwerk des außerplanmäßig gelandeten Airbus A220 von Swiss an.
Nach Problemen bei Swiss

Auch Korean Air inspiziert ihre Airbus A220

Nach Swiss stellt nun auch Korean Air ihre Airbus A220 auf den Prüfstand. Bei der Schweizer Airline entspannt sich die Lage derweil etwas.

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Schweiz

Swiss ist mit 29 Maschinen der bisher größte Airbus-A220-Betreiber. Neun A220-100 und 20 A220-300 fliegen bereits für die Schweizer. So wundert es nicht, dass der erneuerte Triebswerksdefekt an einem Swiss-A220 am Dienstag und die nun laufenden Inspektionen auch andere Betreiber der ehemaligen Bombardier C-Series aufhorchen lassen.

Korean Air, die zehn A220-300 betreibt, erklärte, man werde die Jets ebenfalls überprüfen. «Wir sind uns der aktuellen Probleme im Zusammenhang mit PW-Triebwerken von A220 bewusst und arbeiten eng mit Airbus sowie Pratt & Whitney zusammen», teilte die Fluglinie am Mittwoch (16. Oktober) mit. «Korean Air wird unverzüglich gründliche Inspektionen an allen A220 durchführen, aber unser Betrieb wird nicht gestört werden.»

Delta und Air Baltic offenbar ohne Probleme

Auch Delta Air Lines ist ein wichtiger A220-Betreiber. Bis Ende September hatte die US-Fluglinie 25 von 45 bestellten A220-100 erhalten. Zudem hat sie offenen Orders für 50 A220-300. Ein offizielles Statement gab Delta nach den Zwischenfällen bei Swiss bisher nicht heraus, der A220-Betrieb scheint aber normal zu laufen.

Air Baltic hatte bereits am Dienstag erklärt, man verwende eine andere Variante des PW1500G-Triebwerks von Pratt & Whitney als Swiss. Die Triebwerke würden alle Anforderungen der Lufttüchtigkeit erfüllen und man führe den Betrieb der A220-300-Flotte unverändert fort. Die staatliche Fluggesellschaft Lettlands hat bereits 20 Airbus A220-300 in der Flotte, 30 weitere sind bestellt. Zudem hält sie Optionen für 30 zusätzliche A220.

Swiss schickt A220 wieder in den Betrieb

Swiss hat derweil laut einem Sprecher in der Nacht auf Mittwoch 17 A220 überprüft. Zwölf davon waren am Vormittag schon wieder in Betrieb, fünf weitere sollten gegen Mittag folgen. Nach zuvor bereits 73 ausgefallenen Flügen wurden für Mittwoch erneut 32 gestrichen. Ab Donnerstag plant Swiss wieder einen weitgehend regulären A220-Betrieb.

In der Vergangenheit hatten sowohl Air Baltic, als auch Delta Air Lines und Korean Air jeweils mindestens einmal ein Triebwerksproblem bei einem A220-Flug. Bei Swiss sind es mit dem aktuellen Zwischenfall schon fünf Fälle.

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