Etihad-Gruppe
Air Berlin holt A320 von Alitalia
Die italienische Fluglinie hat zu viele Airbus A320, die deutsche zu wenige. Deshalb helfen sich die Etihad-Partner aus. Air Berlin übernimmt 14 A320 von Alitalia.
Papst Franziskus besteigt A320 von Alitalia: Vielleicht gehört die Maschine bald Air Berlin.
Papst Franziskus besteigt A320 von Alitalia: Vielleicht gehört die Maschine bald Air Berlin.
Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft setzt künftig ganz auf Airbus. Das beschloss sie vergangenem Herbst. Deshalb annullierte Air Berlin damals auch eine noch offene Order für 15 Dreamliner und 18 Boeing 737. Zugleich beschloss sie, die sich bereits in der Flotte befindlichen älteren B737 nach und nach auszuflotten. Für den Ersatz sorge eine bestehende Order für 10 Airbus A321. Zudem werde man weitere A320 am Markt kaufen, erklärte damals Air Berlin.
Das war nicht alles. Man werde «14 Maschinen von einer europäischen Airline übernehmen», so Air Berlin im November. Jetzt ist klar, welche Fluglinie das ist. Der Deal läuft zwischen zwei Schwestern und unter der lenkenden Hand der gemeinsamen Großaktionärin Etihad Airways ab. Wie Alitalia in einer Medienmitteilung zur neuen Strategie schreibt, sei man daran, «14 A320 an Air Berlin abzugeben». Beide profitierten davon, schreibt das Magazin Wirtschaftswoche. Sie sparen die Margen der Zwischenhändler und könnten die Flieger schneller loswerden beziehungsweise sich schneller neue besorgen.
Alitalia reduziert Kurzstrecken
Alitalia optimiert im Rahmen einer neuen Strategie gerade ihr Streckennetz. Während Langstreckenflüge ausgebaut werden, wird das Kurzstrecken und Inlandsnetz reduziert. Deshalb braucht die italienische Fluglinie nicht mehr alle ihre Flieger. Sie besitzt derzeit noch 22 Airbus A319, 49 A320 und 14 A321.