Cheddi Jagan International Airport
Ärger mit Flughafenausbau in Guyana
Weil die Passagierzahlen steigen, will die Regierung von Guyana den Flughafen von Georgetown ausbauen. Doch mit der chinesischen Baufirma gab es Probleme - und zwei Jahre Verspätung.
Cheddi Jagan International Airport: So soll der Flughafen von Georgetown später aussehen.
Cheddi Jagan International Airport: So soll der Flughafen von Georgetown später aussehen.
Zwischen 2000 und 2012 stiegen die Passagierzahlen am Cheddi Jagan International Airport um fast 50 Prozent auf rund eine halbe Million pro Jahr. Deshalb startete die Regierung von Guyana damals ein Ausbauprogramm. Dabei solle der Flughafen der Hauptstadt Georgetown ein neues Terminal bekommen. Die Piste wird zudem um 1100 auf 3290 Meter verlängert.
Die Bauarbeiten wurden an das chinesische Unternehmen China Harbor Engineering Company vergeben. 2003 fuhren die Bagger auf. Doch dann ergaben sich Probleme. Zum einen wollten die Chinesen immer mehr Geld – mehr als abgemacht war. Zum anderen arbeiteten Arbeiter ohne Bewilligung auf der Baustelle und wurden Sicherheitsvorschriften missachtet.
Nun wird in Guyana wieder gebaut
Nun aber verständigten sich Regierung und China Harbor Engineering auf einen Kompromiss. Die zwischenzeitlich eingestellten Arbeiten werden wieder aufgenommen. Der erneuert Cheddi Jagan International Airport wird aber erst 2017 eröffnen können – zwei Jahre später als gedacht.
Derzeit fliegen acht Fluggesellschaften nach Georgetown. Das sind Amerijet, Caribbean Airlines, Copa, Dynamic International, Fly Jamaica, Insel Air, Insel Air Aruba und Surinam Airways. Die einzigen Langstreckenverbindungen führen nach Miami, Toronto und New York.